Das Geschäftsmodell Reederei findet in allen Bereichen der Schifffahrt Anwendung. Reeder betreiben die Kreuzfahrtschiffe und stellen diese Reiseveranstaltern zur Verfügung. AIDA Cruises und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten gehören zu den bekanntesten deutschen Reedereien.

Die Begriffe Reeder und Schiffseigner werden häufig als Synonym verwendet. Sie lassen sich jedoch unterscheiden. Die Reederei wird in Deutschland im Handelsgesetzbuch (HGB) genau definiert. Gemäß §476 HGB ist der „Reeder (…) Eigentümer eines von ihm zum Erwerb durch Seefahrt betriebenen Schiffes.“
Der Schiffseigner wird in §1 des Binnenschifffahrtsgesetzes definiert als „(…) der Eigentümer eines zur Schifffahrt auf Flüssen oder sonstigen Binnengewässern bestimmten und hierzu von ihm verwendeten Schiffes.“

Somit lassen sich Reeder und Schiffseigner anhand der Gewässer unterschieden auf denen der Betrieb erfolgt. Ein Unterschied in der Haftung besteht nicht und die Personenbeförderung ist nicht zwingend notwendig.

Eigentumsverhältnisse Reederei

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an S.Groß

Reeder können ihre Schiffe unter eigenem Namen betreiben und direkt Kreuzfahrten verkaufen. Zudem können die Kreuzfahrtschiffe an spezialisierte Reiseveranstalter vermietet werden.

Zusätzlich kann die Bereederung der Schiffe durch den Einsatz eines Vertragsreeders übernommen werden. Der Vertragsreeder übernimmt hierbei den Betrieb der Schiffe im Namen des Reeders und kann wiederum über die Vermietung der Schiffe an Kreuzfahrtreiseveranstalter entscheiden.

Deutsche Reedereien

Trotz steigender Beliebtheit von Kreuzfahrten mussten in der Vergangenheit einiger der unabhängigen Reedereien den Betrieb einstellen. Am bekanntesten unter ihnen die Reederei Peter Deilmann. Zu den Reedereien die sich erfolgreich am deutschen Kreuzfahrtmarkt etablieren konnten gehören insbesondere AIDA Cruises, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und Sea Cloud Cruises.

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