Wie der Name schon sagt, bezeichnet der Straßenverkehr die Fortbewegung auf der Straße. Es werden unterschiedliche Straßenarten unterschieden, wie z.B. Autobahnen, Landstraßen oder Feldwege. Zur Verkehrsinfrastruktur zählen neben den Verkehrswegen ebenso Einrichtungen wie Tankstellen oder Parkplätze. Der Straßenverkehr kann in die Bereiche Güterverkehr und Personenverkehr gegliedert werden, während der Personenverkehr noch in den Individualverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterteilt werden kann.
Geschichte
Der Straßenverkehr gilt als eines der ältesten Fortbewegungsarten der Menschheit. Die ersten Straßen wurden anfänglich für die militärische Nutzung im Römischen Reich gebaut. Zu dieser Zeit entstand bereits ein sehr gut ausgebautes Straßennetz mit einer Länge von 90.000 km Hauptstrecke und weiteren 200.000 km Nebenstrecke. Damals war das Reisen noch sehr mühsam, denn man konnte sich nur zu Fuß, mit dem Pferd oder per Kutsche fortbewegen. Nach der Industrialisierung war die Eisenbahn jahrelang das Hauptverkehrsmittel, bis 1886 Carl-Friedrich Benz das Automobil erfand. Dies hatte eine ansteigende Motorisierung und den Ausbau des Straßennetzes zur Folge. 1890 gab es in Deutschland bereits 265.000 registrierte Fahrzeuge, 1950 über 500.000 und im Jahr 2016 zählte das Statistische Bundesamt circa 45 Mio. PKWs. Damit besitzt mehr als jeder zweite Deutsche ein eigenes Fahrzeug. Das deutsche Streckennetz zählt aktuell etwa 230.000 km, wobei der größte Anteil auf Kreisstraßen entfällt. Der allgemeine Zustand des Straßennetzes ist in vielen Bundesländern Deutschlands stark renovierungsbedürftig.
Marktteilnehmer
Der Straßenverkehr hat aktuell einen Anteil von mehr als 50 % am Verkehrsaufkommen bei Urlaubsreisen. Damit ist dieses Segment die bedeutendste Fortbewegungsart im Tourismus. Den größten Anteil hält hier der Individualverkehr mit dem PKW. Jedoch zählen auch Busverkehr, Mietwagen und Caravaning zum Straßenverkehr.