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Airbus ist heute der führende Flugzeughersteller und kann mittlerweile mehr als die Hälfte aller Bestellungen der Flugzeuge mit über 100 Sitzen verzeichnen.

Airbus Industrie mit der Zentrale in Toulouse war von 1970 bis 1999 ein Luftfahrtkonsortium, an dem vier europäische Unternehmen beteiligt waren: Casa (Spanien), DaimlerChrysler Aerospace (Deutschland), British Aerospace (Großbritannien) und Aerospatiale (Frankreich). Im Oktober 1999 gelang es den Partnerunternehmen mit der Gründung von EADS (European Aeronautic Defence and Space Company), einen europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern mit der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft zu bilden.

Die Airbus-Produktpalette beinhaltet zwölf verschiedene Flugzeugmodelle und kann mit dem kleinen A318 und dem riesigen A380 die Lücken zu Boeing schließen. Airbus hat die einzelnen Flugzeugmuster in einer Familienkonzeption entwickelt, die den Fluggesellschaften Wartungs- und Trainingskosten sparen und dazu einen flexiblen Creweinsatz erlauben soll. Die größte Herausforderung für EADS war die Entwicklung und Vermarktung des größten zivilen Flugzeugs der Geschichte: der Airbus A380. Mit dem ehrgeizigen Projekt konnte Airbus die letzte verbliebene Domäne von Boeing brechen: das Monopol bei den Flugzeugen mit mehr als 500 Sitzen.

 

Flugzeugauslieferungen von Airbus und Boeing bis 2016

Quelle: Statista; Link zur Quelle

Diese Abbildung zeigt die Auftragsentwicklung der weltweit größten Flugzeughersteller Airbus und Boeing im Zweijahrestakt von 2004 bis 2016. Bei der Anzahl der Bestellungen handelt es sich hier um die Bruttoanzahl. Im Jahr 2014 konnten beide Unternehmen einen Rekord an Bestellungen verzeichnen, 1.796 bei Airbus und 1.550 bei Boeing. Vor allem Airbus konnte im Zeitraum von 2012, in dem nur 914 Flugzeuge bestellt wurden, bis 2014 seine Bestellanzahl fast verdoppeln und Boeing wieder überholen.