Neben den beiden bereits genannten großen Themen neue Bahnstrategie Starke Schiene und Einsatz von Ökostrom auf der Schiene gibt es bei der DB auch noch kleinere Maßnahmen, die zum Umweltschutz beitragen. Der sparsame Einsatz von Ressourcen zählt unter anderem dazu. Das Ziel der DB ist es, die Recyclingquote von über 95% weiter zu sichern.

Pro Jahr werden bei der DB etwa zwei Millionen Liter Kaffee in den Zügen ausgeschenkt. Durch den Einsatz von Mehrwegbechern anstatt Einwegbechern werden pro Nachfüllung 21 g CO2, 0,5 Liter Wasser und 100 Wattstunden Energie gespart. Um die Umwelt weiter zu schonen, werden außerdem nur Heißgetränke an Bord verkauft, die Fairtrade zertifiziert sind. Für selbst mitgebrachte Mehrwegbecher erhält der Kunde 20 Cent Rabatt. Das Unternehmen setzt nicht nur in diesem Bereich auf Ressourcenschutz. Recycelt wird auch in anderen Bereichen. Im Jahr 2018 werden 260.000 recycelte Betonschwellen wiederverwendet, das ist jede zehnte Schwelle die neu eingebaut wird. In den Waschräumen wird zusätzlich mikroplastikfreie Seife eingesetzt. Die Züge werden nach etwa 15 Jahren umgebaut und erneuert, damit sie rund 30 Jahre lang fahren können. Im Vergleich zu einem Neukauf werden dadurch Ressourcen gespart und die Umwelt geschont. Der Energieverbrauch des Unternehmens kann auch durch die Fahrweise der Lokführer beeinflusst werden. Durch eine spezielle Fahrweise kann pro Strecke bis zu zehn Prozent Energie eingespart werden. 

Neben dem Zugverkehr bietet die DB noch weitere Mobilitätsdienstleistungen an. Das Tochterunternehmen DB Rent GmbH wird im Jahr 2001 gegründet. Unter dem Namen Flinkster wird Carsharing in 140 Städten in Deutschland angeboten. Seit 2010 gibt es auch Elektroautos in der Flotte, die unter dem Namen eFlinkster fahren. Insgesamt sind für Flinkster (Stand: 2018) 4.229 Fahrzeuge unterwegs, wovon 289 Elektroautos sind. Beim Vergleich von Flinkster mit weiteren Carsharing Anbietern in Deutschland wird erkennbar, dass sich das Unternehmen mit 315.000 registrierten Kunden auf Platz zwei befindet. Platz eins nimmt Share Now (Joint Venture aus car2go und DriveNow) mit 3.000.000 registrierten Kunden ein. Mit eFlinkster wirbt die DB damit, dass der Kunde in Stadt und Land umweltfreundlich unterwegs sein kann. Dies geschieht ohne den Ausstoß von CO2, ohne Motorlärm und ohne Abgase. Somit ist das Angebot innovativ, kostengünstig und umweltfreundlich. Im Jahr 2017 wird das Unternehmen DB Rent GmbH in DB Connect GmbH umbenannt. Durch den neuen Namen soll die Änderung des Unternehmensfokus schon im Namen deutlich werden. Gestartet ist DB Rent GmbH als Fuhrparkmanager, mithilfe des neuen Namens DB Connect GmbH werden unterschiedliche Mobilitätsangebote miteinander vereint. Neben Flinkster gehört unter anderem das Unternehmen Call a Bike zur Deutschen Bahn Connect GmbH. Call a Bike gehört mit 16.000 Fahrrädern in Deutschland zu den größten Fahrradsharing Anbietern in Deutschland. Call a Bike verleiht Fahrräder in etwa 70 Städten und verfügt derzeit über eine Million Kunden. Das Unternehmen ist außerdem unter folgenden Namen zu finden: RegioRad Stuttgart, StadtRAD Hamburg, FordPass Bike oder auch Lidl Bike. Call a Bike wirbt damit, dass durch die Nutzung des Fahrrads keine Emissionen ausgestoßen werden, Staus umgangen werden können und der Kunde zusätzlich von einer gesunden Fortbewegung profitiert. Abgase werden vermieden und Ressourcen geschont. Wird auf dem Arbeitsweg das Fahrrad anstatt dem Auto eingesetzt, können laut DB im Jahr 3,4 Tonnen CO2 eingespart werden. Das dritte Mobilitätsangebot, das in der vorliegenden Arbeit dargestellt wird, sind die iokiSammeltaxis, die in Hamburg im Juli 2018 eingeführt werden. Hierbei handelt es sich um Kleinbusse, die von der Bahntochter ioki bereitgestellt werden. Seit der Einführung in Hamburg hat das Unternehmen 300.000 Kunden in 25 ElektroFahrzeugen transportiert (Stand: 28.01.2020), jeder vierte Fahrgast ersetzt seine Autofahrt durch den Transport mit ioki. Bei diesem Mobilitätsangebot gibt es keinen vorgegebenen Fahrplan, der Kunde kann seinen Start und Zielort selbst angeben. Das Transportsystem funktioniert über die App des Unternehmens. Dort wird dem Passagier dann angezeigt, wann ein Kleinbus zur Verfügung steht. Die Haltepunkte werden vorgegeben und der Kunde wird dann zu einer Bus, U, S oder Regionalbahn Haltestelle gefahren. Damit Kapazitäten effizient genutzt werden, sollten Fahrten gebündelt werden. In Hamburg benötigen Fahrgäste ein Ticket des ÖPNV und zahlen für den Transport mit ioki einen Aufpreis von einem Euro. Das Konzept beruht auf dem Ziel, den ÖPNV aufzuwerten. Dadurch soll ein messbarer Beitrag zur klimafreundlichen Mobilitätswende erreicht werden. Je mehr attraktive Angebote der Nahverkehr zur Verfügung stellt, desto mehr werden Innenstädte von CO2Emissionen, Feinstaub sowie Lärm entlastet. In folgender Abbildung ist der vorliegende Gliederungspunkt in einem Schaubild zusammengefasst.

 

 

Abb.: Ressourcenschutz und Mobilitätsangebote bei der Deutschen Bahn