Die Bevölkerung der Schweiz beläuft sich auf ungefähr 8,5 Millionen Menschen. Diese multikulturelle Nation ist bekannt für ihre sprachliche Vielfalt, mit Deutsch, Italienisch, und Französisch als ihre offiziellen Sprachen. Die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) ist das Rückgrat des schweizerischen Schienenverkehrs und bekannt für ihre Effizienz und Pünktlichkeit. Mit einem umfassenden Streckennetz verbindet die SBB nicht nur die wichtigsten Städte, sondern auch entlegene Regionen.
Bahnverkehr
Die Schweizer Eisenbahnlandschaft wird größtenteils von der staatlichen SBB vertrieben, aber es existieren ebenfalls private Unternehmen, die in regionalen Bereichen stark präsent sind. Private Unternehmen betreiben auch Luxuszüge wie z.B. den Glacier Express, welcher durch die schöne Alpenlandschaft der Schweiz fährt. Das Ansehen der schweizerischen Bahnen ist international herausragend, sie sind für ihre Effizienz und Pünktlichkeit bekannt.
Busverkehr
Im Jahr 2018 erhielt Domo erstmals die Genehmigung für den inländischen Fernbusbetrieb in der Schweiz. Trotz dieser Konzession wurde der Fernbusbetrieb von Domo bereits im folgenden Jahr, 2019, eingestellt. Die Gründe hierfür waren vor allem die ausbleibende Nachfrage und regulatorische Hürden, die das Unternehmen vor Herausforderungen stellten.
Im Bereich der Langstreckenbusse gibt es in der Schweiz mehrere namhafte Anbieter. Zu den bekanntesten gehören:
FlixBus: Die Busse von FlixBus verbinden Schweizer Städte mit zahlreichen Zielen in ganz Europa.
Eurolines: Eurolines bietet Reisemöglichkeiten von der Schweiz aus zu verschiedenen Zielen.
PostAuto: Obwohl primär für den regionalen Verkehr bekannt, bietet PostAuto ebenfalls Langstreckenbusdienste an.
Diese Unternehmen sind wichtige Akteure im Markt für Langstreckenbusse in der Schweiz und ermöglichen Reisenden eine Vielfalt an Verbindungen, sowohl innerhalb des Landes als auch international. Trotz des Rückzugs von Domo bleibt der Wettbewerb unter den verbleibenden Anbietern in diesem Bereich weiterhin aktiv.
Luftverkehr
Die Schweiz beherbergt mehrere bedeutende Flughäfen, wobei der Flughafen Zürich den Titel des größten und verkehrsreichsten Airports des Landes trägt. Im Jahr 2019 verzeichnete er einen Passagierstrom von beachtlichen 31.507.692 Reisenden und erwirtschaftete einen Gewinn von 309,15 Millionen.
Genf, an der Westgrenze der Schweiz, spielt eine bedeutende Rolle als internationaler Flughafen und bediente im gleichen Jahr 17.926.625 Passagiere. Es ist ein wichtiges Drehkreuz für den Westen des Landes.
Der Flughafen Basel-Mulhouse konzentriert sich regional und verzeichnete eine Passagierzahl von 9.090.125 im Jahr 2019. Er bietet Verbindungen zu verschiedenen europäischen Städten.
Schiffverkehr
Die Schifffahrt auf den Seen der Schweiz variiert zwischen ganzjährigem Personenverkehr und saisonalen Ausflugsbooten. Während ganzjährige Schifffahrt nur auf dem Bodensee, Genfersee, Vierwaldstädtersee, Zürichsee und Thunersee verfügbar ist, existieren auf anderen Seen lediglich saisonale Schiffsverbindungen.
Obwohl der Genfersee der größte der genannten Seen ist, wird er nicht als der größte See der Schweiz betrachtet, da er nicht ausschließlich innerhalb der Landesgrenzen liegt. Ähnlich verhält es sich beim Bodensee. Somit gilt der Neuenburgersee mit einer Fläche von 218 km² als der größte See der Schweiz, obwohl er lediglich saisonale Schifffahrt bietet.
Die Unterscheidung zwischen ganzjährigem und saisonalem Schiffsverkehr prägt die Möglichkeiten der Schifffahrt auf den Schweizer Seen. Während einige Seen ganzjährig mit Schiffsverbindungen für den Personenverkehr aufwarten, bieten andere Seen lediglich saisonale Ausflugsfahrten.
SBB
Die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) ist eine bedeutende Bahninfrastruktur und Transportgesellschaft der Schweiz. Täglich verzeichnet sie etwa 1,16 Millionen Reisende und beschäftigt rund 34.200 Mitarbeiter. Das umfangreiche Streckennetz der SBB erstreckt sich über 3.265 Kilometer und bietet ein gut ausgebautes und effizientes Transportsystem im Land. An der Spitze der SBB steht Vincent Ducrot als Vorstand, der die strategischen Entscheidungen und die Entwicklung der Bahngesellschaft leitet.
Geschichte
Im Jahr 1847 markierte die Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecken den Beginn der Eisenbahnära in der Schweiz. Diese Meilensteine legten den Grundstein für die Entwicklung eines ausgedehnten Schienennetzes im Land und führten zur Gründung mehrerer privater Eisenbahngesellschaften in den folgenden Jahren.Der entscheidende Schritt erfolgte 1902 mit der Gründung der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Diese zentrale staatliche Bahngesellschaft vereinte die verschiedenen privaten Unternehmen und leitete eine Ära der Rationalisierung und Effizienz im Bahnbetrieb ein.
Die Elektrifizierung spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Schweizer Eisenbahnen. Die SBB eröffneten die erste elektrifizierte Eisenbahnstrecke zwischen Zürich und Baden, die den Weg für eine umweltfreundlichere und effizientere Transportmethode ebnete.
Ein weiterer bedeutender Schritt war die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im Jahr 1982, der als einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt gilt und die Reisezeiten zwischen Nord- und Südschweiz erheblich verkürzte.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung führte schließlich im Jahr 1999 zur Umwandlung der SBB in eine spezialrechtliche Aktiengesellschaft, was neue Perspektiven und Möglichkeiten für die Entwicklung und Modernisierung des schweizerischen Eisenbahnwesens eröffnete.
Jule Eckert